Samstag, 2. Juli 2011

[Adorables] Bryan Adams

So, endlich komme ich zum versprochenen Schwärm-Eintrag über Bryan Adams

Seit frühester Kindheit nun bin ich schon ein Fan von dem kanadischen Rocker. Keine Ahnung, wann, wie und warum ich Fan geworden bin, denn eigentlich ist er nicht mehr so wirklich meine Generation. Als ich jung war, waren Boybands und Girlbands in, aber trotzdem hatte ich immer eine sehr große Schwäche für Bryan. Wahrscheinlich war ein bisschen meine Schwester schuld, die ein paar Jahre älter ist als ich (um genau zu sein: acht Jahre) und eines Tages mit dem neuen Album von Bryan Adams nach Haus kam. Es war die MTV Unplugged-Platte, die ich von Anfang an geliebt habe. Schon damals fand ich die Live-Versionen seiner Lieder einfach noch viel besser als die aus der "Konservendose". Bryan Adams ist eine Rampensau, das war mir schon damals klar, denke ich. :) 
Das tolle an Bryan Adams: Er kann einfach alles. Sanfte Balladen gehören genauso zu seinem Repertoire wie echter Hardrock oder leichter Pop. Toll sind auch seine Auskopplungen zusammen mit anderen Künstlern, wie zum Beispiel Mel C (immer wieder ein Renner auf jedem Konzert, wenn er ein Mädel auf die Bühne holt, dass zusammen mit ihm "When you're gone" singen darf...!), Sting, Tina Turner und so weiter. Sicher werden viele sagen, dass Bryan Adams vielleicht zu sehr Mainstream ist, zu sehr kommerziell. Aber diejenigen kennen dann auch nicht seine alten Platten, seine alten Singles, die unglaublich gut sind und trotzdem alles andere als Mainstream. Auch wenn seine Stimme förmlich zum Dahinschmelzen einlädt, wenn er seine Balladen singt, kann er genauso mit schnelleren und "härteren" Songs wie "Run to you", "18 til I die" oder "The only thing that looks good on me is you" überzeugen. In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger um ihn geworden, das heißt aber noch lange nicht, dass er sich zur Ruhe gesetzt hat. Im Gegenteil: 2008 erschien sein neuestes Album "Eleven" und seitdem tourt er in regelmäßigen Abständen weiterhin durch die Welt. Zudem hat er ein zweites, sehr erfolgreiches Hobby zum Beruf gemacht, er ist Fotograf. Außerdem engagiert er sich für viele soziale Projekte, u.a. für Greenpeace und Amnesty International. 

Bryan und Keith Scott in Action
Velodrom Berlin 2009
Seine Konzerte sind immer wieder der absolute Wahnsinn. Ich hatte das Glück, nun schon auf drei Konzerte gehen zu dürfen und jedes Mal war es ein Erlebnis sondergleichen. Mein letztes Konzert ist nun gerade einmal drei Wochen her, am 12.6.2011 trat er in der Zitadelle Spandau Berlin auf. Trotz seines nun doch schon fortgeschrittenen Alters ist Bryan Adams auf der großen Bühne nicht zu bremsen. Er tanzt, singt, spielt, gröhlt und hat Spaß, als ob es kein Morgen mehr gibt. Verdammt, dieser Mann ist fast so alt wie meine Mutter, und hat trotzdem so viel Energie wie ein Zwanzigjähriger. Auch seine Band kann sich immer wieder sehen lassen, besonders Keith Scott, sein Lead-Gitarrist, der regelmäßig mit seinen minutenlangen Gitarrenriffs Begeisterungsstürme hervorruft. Natürlich gehören zu seinem Konzert-Repertoire immer wieder die alten Klassiker, "Summer of '69" zum Beispiel ist natürlich ein Muss. Aber auch die etwas unbekannteren Lieder kommen nie zu kurz, so dass es immer die perfekte Mischung für das doch sehr heterogene Publikum ist. Erstaunlich war beim letzten Konzert wirklich, dass ich mich mit meiner Schwester (ja, genau die, die mich anscheinend auf ihn gebracht hat... ^^ Meine Schwestern teilen zum Glück beide meine Begeisterung für Bryan Adams, deshalb waren wir auch immer zusammen auf den Konzerten) gar nicht so außerirdisch fühlen musste. Man würde vielleicht glauben, bei den Konzerten liegt das Durchschnittsalter bei 40 oder drüber, aber so ist es nicht: Wir waren umgeben von so vielen Altersgenossen, gerade beim letzten Konzert, dass wir selbst sehr erstaunt waren. Ich würde das Durchschnittsalter vorsichtig auf 30 schätzen, wenn nicht sogar noch jünger. Allen, die die Musik von Bryan Adams so wie ich lieben, lege ich seeeehr ans Herz, ihn sich einmal live anzusehen, weil das wirklich mit nichts vergleichbar ist. Und allen anderen würde ich es eigentlich auch empfehlen. ^^

So, genug geredet, jetzt will ich Euch noch zwei Videos zeigen, welche ich 2009 beim Konzert im Velodrom Berlin aufgenommen habe. Entschuldigt das Wackeln und die schlechte Qualität, es war eben nur eine kleine Digitalkamera, aber ich glaube, die Stimmung kommt gut rüber. Seht selbst: 



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das hört sich nach einem tollen Erlebnis an. Früher fand ich einige seiner Songs ganz gut, besonderst das zu den drei Musketieren, mit Sting und Rod Stewart zusammen (war doch so?). Heute höre ich kaum noch was von ihm. Vielleicht stöbere ich später mal ein bisschen auf Youtube rum, der alten Zeiten willen... Ein toller Bericht. :)

LG Reni

Karo hat gesagt…

@Reni: Das letzte Video ist genau dieses Lied, also "All for love", was er mit Rod Stewart und Sting zusammen für die drei Musketiere gesungen hat. Da natürlich solo. Und nur mit seiner Gitarre, das waren seine Zugaben, ganz allein auf der Bühne. Krieg immer noch Gänsehaut und feuchte Augen, wenn ich das angucke.
Stöber mal fein! :))))

LG zurück!