Dienstag, 25. Oktober 2011

Das Labyrinth der Wörter - Marie-Sabine Roger

Inhalt
Germain hat ein einfaches Leben: Er hat Gelegenheitsjobs, eine Freundin, ein paar gute Kumpels, mit denen er regelmäßig in die Kneipe geht und einen eigenen Wohnwagen, in dem er lebt. Als er eines Tages jedoch im Park auf eine ältere Dame - Margueritte - trifft, ändert sich das. Denn Margueritte schafft, was vorher noch keiner geschafft hat: Plötzlich denkt Germain über das Leben nach, über Liebe, Freundschaft, Familie; eben die richtig komplizierten Sachen. Zudem weckt sie seine Liebe zu Worten und Büchern, was er selbst nie für möglich gehalten hätte. Daraus entsteht eine Freundschaft, die Germain bald nicht mehr missen will und die ihn viel über das Leben lehrt...

Meinung
Ich werde meine Meinung zum Buch sehr kurz halten, so kurz wie das Buch selbst. Zu viele Worte zerstören wahrscheinlich auch den Effekt auf den Leser. 
Frau Roger hat hier ein kleines Büchlein geschaffen, dass es trotz seiner Kürze in sich hat. So viele Lebensweisheiten wie in diesem Buch habe ich noch nirgendwo gefunden. Da das Buch aus Germains Sicht selbst geschrieben ist, werden uns diese Lebensweisheiten jedoch total ungeschmückt und so einfach präsentiert, dass man manchmal innehält und sich sagt: "Ja, genau so ist es, warum bin ich noch nie selbst darauf gekommen??!" Jeder einzelne ihrer Sätze hat Gewicht, Marie-Sabine Roger kann wunderbar mit Worten und Wortspielen jonglieren. Man sollte wirklich jeden Satz der Autorin würdigen, denn er ist es wert. Manche von Germains kleinen Wortspielen hätte ich am liebsten genommen und eingerahmt. LESEN!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.